Alte Zeitungartikel über Kripp (I)

gesammelt von Kripper Bürgern  

Der Jahrhundert Film der Freiwilligen Feuerwehr Kripp:

https://youtu.be/oUWHfpY4Z7g




              Neubau für Volksschule in Kripp wird beschleunigt

Stadtrat Remagen hatte Sitzung in Kripp

Kripp 1959 Alljährlich einmal tagt der Stadtrat von Remagen in Kripp. Die Sitzung, an der auch zahlreiche Bürger teilnahmen, war im Saal des Hotel-Restaurant Rhein-Ahr (Huintjes). Vorher war eine Besichtigung der Voßstraße, die instand gesetzt werden muß, und des Schulplatzgeländes zwischen Pastor-Keller-Straße und Römerstraße (Lederfabrik). Dann war man am Wasserturm, wo der Bauplatz für das Feuerwehrgerätehaus liegt. Gleichzeitig orientierte man sich, über die kommunale Grenzziehung zwischen Remagen-Kripp und Sinzig.

Amtsbürgermeister Dr. Kemming sagte, man stehe vor einer Planung, die das Gesicht von Kripp umwandeln kann. Jetzt habe man das Baugelände zwischen Pastor-Keller-Straße und Römerstraße gesehen. Die Absicht, die Mädchenschule durch einen anbau zu vergrößern, habe man inzwischen fallengelassen, da man Bedenken wegen des besagten Spielplatzes und der Gefahren der Verkehrsstraße habe. Das neue Grundstück sei geeignet. Eigentümer ist die Erbengemeinschaft Niessen (Bad Neuenahr) für die 12000 qm verlange man 20000 DM, man sei mit dem Angebot der Stadt noch um 5000 DM auseinander. Da keine Zeit zu verlieren ist, um termingerecht die Zuschußanträge und Baupläne vorlegen zu können, wird umgehend mit dem Eigentümer verhandelt. Bezüglich der Größe des Neubaues würde man vorerst vier Klassen mit den Nebenräumen so bauen, daß später zwei weitere Klassen folgen können.
 Stadtv. Karl Sundheimer meinte, aus Kostengründen sollte man die alte Schule erweitern. Stadtv. Josef Reuter erwähnte, daß man die Architekten beauftragt hatte, die Mädchenschule zu erweitern. durch das neue Baugelände sei aber eine neue Situation entstanden. Man könne vorerst die beiden untersten Klassen in der Mädchenschule belassen.

Jetzt sind 165 Kinder in der Kripper Schule, sagte Schulleiter Hauptlehrer Anschütz. Bei 136 habe man schon Anspruch auf eine vierte Lehrkraft. diese sei auch zu Ostern zugewiesen worden, aber durch den Sterbefall wieder ausgefallen. Bis Juli komme aber eine neue Lehrkraft. Bei 181 Kindern würde sogar eine fünfte Lehrkraft fällig. Bis 1962 werde man mit über 200 Kindern rechnen können. Er dankte dem Stadtrat für das Verständnis für die Belange der Schule. aus Sparsamkeitsgründen sei es möglich, für die unteren Klassen auf die vorhandenen Räume zurückzugreifen. Es sei zu begrüßen, wenn man bei der jetzigen Planung an die spätere Vergrößerung auf sechs Klassenräume denkt. 
Man müsse zugeben, daß der alte Schulplatz zu klein wird, wenn dort angebaut wird, sagte Stadtv. Paul Roosen. Er und auch Stadtv. Oberregierungsrat Hoffmann waren dafür, außer dem Grundstück Niessen auch die Parzelle von Hermann Langen daneben zu erwerben, durch Kauf oder Tausch, um gleichzeitig die Sportplatzfrage lösen zu können. Beig. Josef Syberz bemerkte, zuerst habe man kein Grundstück  für die schule bekommen können. Man sei in Kripp glücklich, jetzt ein solches erwerben zu können. Den Bauplatz sollte man sofort sichern. Stadtv. Josef Reuter schlug vor, die beiden Architekten von Remagen als Arbeitsgemeinschaft mit der neuen Planung zu beauftragen, da keine Zeit zu verlieren sei. Der Bürgermeister wies noch auf das Vorhaben hin, das Grundstück Hettlage zu kaufen, das aber für den Schulneubau ungeeignet sei. Stadtv. Anton Klute war auch für vier Klassen mit der Aussicht auf Erweiterung um zwei Räume. In diesem Sinne sprach auch der Vorsitzende des Kripper Bürgervereins Dannemann.
Es wurde einstimmig beschlossen, das Grundstück Niessen zu kaufen, die Planung der Architekten-Arbeitsgemeinschaft zu vergeben.

Sportjugend sucht einen Platz

Kripp 1959 Das katholische Jugendheim ist an den Bund verkauft, der Sportplatz steht also nicht mehr zur Verfügung. Man habe jetzt die Möglichkeit, das 56 Ar große Grundstück Hermann Langen aus dem früheren Besitz Geschw. Neu neben dem Grundstück niessen zu erwerben durch Tausch gegen Grundstücke im Sand. Der Sportverein Kripp sei neu aufgeblüht, rührige Männer ständen an der Spitze, sagte der Bürgermeister.

Lehrer Ulrich als erster Vorsitzender des Sportvereins, sprach über die Bemühungen um einen Sportplatz. Am Rhein liegt man im Hochwassergebiet; das Kirchengrundstück Kiesgrube am Batterieweg, das für 99 Jahre zu pachten wäre, ist zu klein; die Ziegelei wolle das Anwesen ganz verkaufen; ein Grundstück Dr. Kirstein am Rhein liegt zu weit vom Ort. Ideal sei das Gelände neben dem kommenden Schulplatz.

Das wäre eine Lösung für immer. Auch Dr. Kemming sprach sich dafür aus, da zudem in der Schule Wasch- und Umkleidemöglichkeit gegeben sei. Beig. Amtsgerichtsrat Gemein sprach sich als Vorsitzender des Ausschusses für Leibesübungen auch für dieses Projekt aus. Der Bürgermeister wies auf die Bereitwilligkeit des Stadtrates hin, etwas für Kripp zu tun. So wurden dem Ausschuss für Leibesübungen 500 DM als Sonderzuweisung gebilligt, um dem SV Kripp einen guten Start in der Gerätebeschaffung zu geben. Die Bemühungen mit eine Tauschgrundlage mit dem Grundstücksbesitzer Langen werden unverzüglich fortgesetzt.                                                                                                                          Archiv Weis

Ein Fest der Dorfgemeinschaft

Kripp 1953 Der festliche Schmuck der Voß-Straße und die sehr zahlreiche Beteiligung der Bevölkerung an der goldenen Hochzeitsfeier der Eheleute Hauptlehrer Josef Hoellen und Helene geb. Quirbach, waren Zeugnis für die allseitige Beliebtheit und die Hochachtung, deren sich die Jubilare hier erfreuen. Die Nachbarn eröffneten den Gratulationsreigen; sie ließen durch eine Abordnung ein Geschenk überreichen. Am Abend zogen die Ortsvereine im Fackelzug mit dem Tambourkorps und der Blaskapelle zum Haus des Jubelpaares. Hier war die Dorfgemeinschaft geschlossen zugegen., Die Blaskapelle leitete die Feierstunde mit einem Choral ein, der Pfarrcäcilienchor unter Leitung von Heinz Ueberbach und der MGV „Rheinperle” unter Leitung von Rudi Floter ehrten die Jubilare mit ihren schönsten Liedern.

Alois Schmitz vom Junggesellenverein „Freundschaftsbund” schwenkte das Fähndel, und Schützenhauptmann Peter Brauer entbot den Glückwunsch der St.-Sebastianus-Schützengesellschaft. Alle Vereinsvorsitzenden überreichten dem Jubelpaar ihre Angebinde. Nach dem herzlichen Dankeswort des verehrten früheren Hauptlehrers Hoellen, der 28 Jahre als Jugenderzieher an der Kripper Volksschule tätig war, klang das Ständchen in dem gemeinsamen Gesang des Chorals "Großer Gott wir loben Dich" festlich und erhebend aus. Am Dienstagmorgen war in der Pfarrkirche das Brautamt, an dem die Gemeinde wieder geschlossen teilnahm.
In den 28 Jahren seines hiesigen Wirkens als Hauptlehrer hat er sich das Vertrauen der Bürgerschaft als Erzieher erworben. Manchen Schüler sah er zur Schulbank kommen und gehen und allen gab er das Rüstzeug mit auf den Weg. Für jeden, der nach der  Entlassung aus der. Volksschule Abschied nahm, setzte er sich ein und half, soweit es in seinen Kräften stand. Immer blieb er mit allen, wenn er sie in späteren Jahren traf, verbunden. Auch in seiner. Freizeit war er nie müßig, leitete er doch als langjähriger Vorsitzender des Spar-und Darlehnskassenvereins die Geschäfte. Als Vorsitzender war er von 1923 bis zur Liquidation 1951 ehrenamtlich tätig. Foto: Stang 
      Archiv Weis

Frau Bohr

Kripp 1959  Die 59 jährige Lehrerin Frau Maria Bohr fuhr am Mittwochnachmittag mit dem Bus nach Sinzig zur Personalratswahl der Lehrerschaft. Auf dem Weg von der Haltestelle am Kreuz zum Wahllokal in der Volksschule wurde sie kurz vor dem Markt ganz plötzlich von einem Schlaganfall getroffen. Sie war auf der Stelle tot.
Mit großer Erschütterung vernahm man in Kripp diese traurige Nachricht. Frau Bohr stammt aus Kaltenengers bei Koblenz, wo sie auch ihre letzte Ruhestätte finden wird. 1920 bestand sie das Lehrerinnenexamen, war an der Post tätig und von 1928 bis 1938 Lehrerin in Weibern, Brohltal. Als sie sich verheiratete, nahm sie Abschied vom Schuldienst. Sie verzog mit ihrem Mann nach Lippehne bei Frankfurt an der Oder, wo sie 1939 infolge des Krieges zwangsweise wieder in den Dienst gestellt wurde.
1945 verschleppten die Sowjets Frau Bohr nach Sibirien, wo sie bis 1948 unter außergewöhnlich harten Bedingungen arbeiten mußte. 1954 wurde sie Lehrerin in Kripp. Hier erfreute sie sich in den fast 5 Jahren ihrer Tätigkeit hohen Ansehens und allgemeiner Beliebtheit bei der Schuljugend, der Lehrerschaft und der Bevölkerung.

Zum tödlichen Unfall von Pfarrer Keller

TiefeTrauer um den Heimgang eines edlen Menschen und Priesters

Kripp 1951. Der plötzliche Tod von Pfarrer Dr. Wilhelm Keller infolge eines, tragischen Unfalles hat die Gemeinde Kripp und darüber hinaus alle,die diesen, edlen Menschen und vorbildlichen Priester kannten, in tiefe Trauer versetzt. Am 31. März 1951 feierte der Verstorbene in der Stille den 45. Jahrestag seiner Priesterweihe. Die „Rundschau" schrieb aus diesem Anlaß: „Es ist das Verdienst des heute 68jährigen Pastors, die Pfarrgerneinde aus einer schwierigen Situation wieder zu geordneten Verhältnissen und auch seelsorgerisch zu einer vorbildlichen Geschlossenheit geführt zu haben. Am 15. Oktober 1936 übernahm Pastor Dr. Keller die Pfarrei Kripp. Er wurde am 6. Mai 1882 in Sehweich, an der Mosel geboren und am 31. März 1906 im  Dom zu Trier zum Priester geweiht. Nach der Kaplanzeit in Betzdorf und, Wadgassen erhielt er 1911 die erste Pfarrerstelle in  Winterspelt.

Ein sehr wichtiges Projekt

Kripp 1959  Es gibt auch noch heute Bürger in Kripp, die der Ansicht sind, die Stadtverwaltung tue nicht genügend für den Ortsteil. Dass dies nicht der Fall ist, wissen wohl am meisten die Kripper Stadtverordneten. In der letzten Stadtratsitzung stand ein sehr wichtiges Projekt zur Debatte, der geplante Anbau bzw. Neubau von 3-4 Schulklassen. Über die Schulverhältnisse gab Amtsbürgermeister Dr. Kemming einen viel beachteten Übersichtsbericht. In Kripp gibt es eine Mädchenschule mit zwei Klassen, die etwa 1900 erbaut wurde, und eine Knabenschule mit einer Klasse aus dem Jahr 1845. Zusammengefaßt sind das 1. und 2. Schuljahr mit 51 Kindern, das 3. und das 4.Schuljahr ebenfalls mit 51 Kindern und das 5. bis 8. Schuljahr mit 48 Schulkindern. Die Schulkinderzahl sei in den unteren Klassen in den letzten Jahren enorm angestiegen. Auch in Zukunft sei bei der Entwicklung des Ortes und der regen Bautätigkeit mit einem weiteren Ansteigen zu rechnen. Bis 1960 rechne man mit 180 Kindern. Der Schulraum, der zur Verfügung steht, reicht nicht mehr aus. Auch die drei Lehrkräfte würden nicht mehr genügen. An einem Schulanbau bzw. einem Neubau komme der Stadtrat in nächster Zeit also nicht vorbei.

Der Stadtrat beschloß die in Remagen-Kripp ansässigen Architekten aufzufordern, Pläne für einen Erweiterungs- bzw. Neubau einer Schule in Kripp einzureichen. Diese Pläne werden vom Bauauschuß, Hauptausschuß und dem Stadtparlament in den nächsten Wochen geprüft und begutachtet werden. Der 3.Stadtbeigeordnete Bezirksvorsteher Joseph Syberz unterstrich, wie dringend notwendig eine Erweiterung der Schulen in Kripp ist.

Amtsbürgermeister Dr. Kemming gab einen kurzen Bericht über die Möglichkeiten einer Finanzierung. Man erwarte einen Zuschuß von 30 v.H., den habe man auch für den Anbau an die Knabenschule in Remagen erhalten.
Nicht zu Sprache kam der Bau eines Feuerwehrgerätehauses. In verschiedenen Besprechungen hatte das Stadtoberhaupt die Möglichkeit geäußert, daß man die Frage im Zusammenhang mit einem Schulneubau regeln wolle.    
Archiv Weis

Kripper Hungerstein

Im Jahre 1996 fand sich ein Artikel von Willy Weis in der Presse

                                                                           

Kripp 1996  Annähernd 25 m Oberstrom der Fährrampe am Kripper Rheinufer befindet sich im Strombett ein 0,70 m hoher Felsbrocken mit den Ausmaßen von 3.50 m Länge x 1.00 m Breite, der nur in der Zeit von Niedrigwasser bei fallendem Pegelstand ab 0,96 m Linzer Pegel zunehmend sichtbarer wird.

Wenn der Hungerstein seinen Kopf aus dem Wasser steckt, was nur in Jahren großer Trockenheit geschieht, dann ist es bis zur Einstellung der Schifffahrt nicht mehr weit.
Seine Bezeichnung soll aus früheren Zeiten resultieren, als die Wassergewerbler bei Niedrigwasser wegen Einstellung der Schifffahrt in Existenznot, Armut und Hunger gerieten.
 

© weis/funk 1996 

Das Foto unten von Willy Weis vom 23. November 2011 lässt erkennen,  dass sich ein Brückenteil der alten Ahrbrücke an den Hungerstein geklammert hat, um Kripp nicht verlassen zu müssen. Dieses Brückenteil wurde am 26.11.2011 vom Hungerstein durch Kripper Feuerwehrleute abgelöst und geborgen.



Kripp dankt Remagener Stadtrat

Beigeordneter Syberz und Hauptlehrer Anschütz sprachen im Stadtrat

Kripp 1960  Nach der einstimmigen Genehmigung des Finanzierungsplanes für den Schulneubau in Kripp über 651 000 DM durch den Stadtrat von Remagen, kamen die  Vertreter von Kripp zu Wort.

Beigeordneter Josef Syberz dankte dem Stadtrat für das Verständnis für die Belanige des Ortes. Er sei erfreut, daß der Stadtrat so ausgabefreudig war und die Mittel bereitgestellt hat für eine Schule, an der Generationen nach uns Freude haben werden. Amtsbürgermeister Dr. Kemming habe sich intensiv für die Sache eingesetzt. Die Sitzung. des Stadtrates in Kripp habe den Besuchern aus der Bürgerschaft Einblick gegeben, in die großen kommunalen Aufgaben, sagte Hauptlehrer Hans Ansehütz als Schulleiter von Kripp. Die Anwesenden hätten mit regem  Interesse Anteil genommen. Die Ausführungen des Bürgermeisters hätten gezeigt, wie man amtsbürgermeisterlich  die Sache sieht.  Als Schulleiter danke er den Stadtverordneten für das Interesse und Wohlwollen gegenüber dem Schulproblem. Er dürfe feststellen, daß Amtsbürgermeister und Stadtrat schulfreudig seien. Es sei für ihn eine Freude, hier Schulleiter zu sein. Dieser neue Schulbau würde ein Segen für den Ort werden. Man sollte den Jugendschutz nicht nur von der Verbotsseite her sehen, sondern von der positiven Seite herangehen. Durch enge Verbindung zwischen Schule und Elternhaus werde man sich bemühen, die Eltern für die Fragen der Schule aufgeschlossen zu machen. Dazu gehöre auch die Bekämpfung der Schundliteratur durch eine gute Sdiulbücherei. Die heutige Volksschule sei nicht weltfremd. In der neuen Schule mit schönen Räumen, mit viel Licht, Luft und  Sonne fühlten sich die Kinder wohl, das schaffe das richtige Vertrauen. Hier könne man unterrichtend erziehen und erziehend unterrichten. 

Im Namen der Lehrerschaft und Kinder sowie der Eltern danke er für den Beschluß zum Neubau, besonders auch die Schule in einem Bauabschnitt zu errichten.

Amtsbürgermeister Dr. Kemming sprach vom großen und kleinen Bruder. Wenn man das Gewerbesteueraufkommen gegenüberstelle, ergebe sich ein Wertverhältnis von 1 : 4. Das Leben sei ungebunden, und man könne es auch in einer Gemeinde nicht in eine Norm zwingen. Nach dem Kriege habe sich der Stadtrat ernsthaft bemüht, den Bedürfnissen von Kripp gerecht zu werden, soweit es möglich war. Man habe die Norm über den Haufen geworfen und sehr viel für Kripp getan. Die Hauptstrasse habe ein Gesicht erhalten. Hier habe auch der Bürgerverein gut mitgewirkt. Das Sportfeld, das Kripp erhält, sei beneidenswert. Dann kam der Schulneubau, das Feuerwehrgerätehaus und nun noch der Ausbau der Voß- und Pastor-Keller-Straße. Später werde die Rosenstraße folgen. Man habe im Stadtrat zwischen den Remagener und Kripper Stadträten eine Harmonie entwickelt, die das Bewußtse'in gefördert habe, daß man eng verbunden ist. In zehn Jahren werde man auch räumlich durch das Zusammenwachsen der beiden Orte verbunden sein. Der Beschluß für den Schulneubau sei der schnellste, der je in einer Gemeinde des Amtes Remagen gefaßt wurde. Er selbst und auch der Stadtrat seien darauf stolz. Die Besucher spendeten allen drei Sprechern starken Beifall.                         Archiv Weis





Traktoren machen es möglich
  Kripp 1970  Sicher nicht in allen Orten werden die Junggesellen in diesen Tagen mit der Aufrichtung ihres Maibaumes ein so leichtes Spiel haben wie die Kripper. Ein Bagger hievte im Handumdrehen den schweren Fichtenstamm in die Senkrechte. Gewiss werden die älteren Semester etwas neidisch dieser modernen Art des Aufrichtens zugeschaut haben, wo sie doch früher für die Jugend die fünfzehnten Nothelfer waren, wenn es galt, mit langen Stiepen und Stützen den schweren Baum in der Balance zu halten. Viele Schweißtropfen wurden bei diesem "Hauruck Manöver" sonst aufgebracht, bis das Prachtstück fest an seinem Ort stand. 
Bis vor kurzem hatten die Junggesellen wenig Hoffnung, auch in diesem Jahr ihre Maibäume setzen zu können. Bedingt durch den langen Winter blieb die Natur weit zurück. Die letzten Tage lassen hoffen, dass die Junggesellen nun doch noch zu ihrem Recht kommen. Die "Auserwählten" können mit ihrem "Mai an der Kall" rechnen.

1970 Rundschau  Archiv Krebs



Rundschau 1970  Archiv Krebs

Rundschau 1982 Archiv Krebs

Rundschau 1982 Archiv Krebs









1972  Neue Ehrenmitglieder im Kripper Junggesellenverein
Sie alle sind Mitbegründer aus der Nachkriegszeit
Willy Krebs, Philipp Bauer, Günther Möller und Walter Schmitt


Herzstück der Kirmes

Die Junggesellen hatten Pech mit ihrem Fähndel

Bei strahlendem Sonnenschein und einem großen Besucherzuspruch feierte der Ortsteil Kripp seine diesjährige Maikirmes. Der Junggesellenverein als Träger der Veranstaltungen hatte ein umfangreiches Programm vorbereitet. Höhepunkt war der Bürgerfrühschoppen am Montag. Als Symbol der rheinischen Kirmes baumelte der Kirmesmann am Vereinslokal Rhein-Ahr.

Eingeleitet wurde die Kirmes mit einem Fackelzug am Samstagsabend. Zuvor hatten die Junggesellen ihren diesjährigen König Helmuth Schmitt abgeholt. Der Sonntag begann mit dem musikalischen Weckruf in der Frühe, wo an verschiedenen Stellen des Ortes Ständchen gebracht wurden. In der Pfarrkirche hatten sich zum Festhochamt die Gläubigen zur kirchlichen Feier des Kirchweihfestes eingefunden. Mit Rücksicht auf das bevorstehende Fronleichnamsfest fiel in diesem Jahr die sakramentale Prozession aus. Am Nachmittag zog ein großer Festzug unter Mitwirkung der 60 Mann starken Kapelle der rot-weißen Husaren aus Andernach durch den Ort.  Reger Betrieb herrschte auf dem Kirmesplatz, wo eine Anzahl Schaustellergeschäfte, Karussells und Autoscooter die Herzen der Kleinen erfreute.


Das Herzstück der Kripper Kirmes war wieder einmal der Montagmorgen, wo sich die Bürger, Vertreter von Kirchen und Stadt und eine Vielzahl von Gästen zum traditionellen Bürger-Frühschoppen im Gasthaus Rhein-Ahr trafen. Den unterhaltenden Teil gestaltete eine zünftige Blaskapelle. Das Tambourkorps unter Übungsleiter Lothar Briel gab als Einlage einen neu einstudierten Marsch unter großem Beifall zum Besten.
Bürgermeister Kürten verlieh dem neuen Junggesellen-König Helmuth Schmitt den Vereinsorden für die Königskette. Eine besondere Ehrung wurde dem Ehrentambourmajor Walter Schmitt zuteil. Für seine langjährigen Dienste als Tambourmajor erhielt er eine Erinnerungsplakette und einen Frühstückskorb. Hauptlehrer Leo Ulrich arrangierte wie alljährlich den Martinstanz mit Sammlung, dessen Erlös zur Gestaltung des Martinfestes beiträgt.
Pech hatten die Junggesellen mit ihrem Fähndel. In einer der letzten Übungsstunden vor Kirmes zerbrach der Fähndelstiel. Da auf die Schnelle kein Ersatz besorgt werden konnte, fiel das Fähndelschwenken aus. Dies tat jedoch dem frohen Kirmestreiben keinen Abbruch. Bis in die späten Nachmittagsstunden dehnte sich der Frühschoppen aus. Der Junggesellenverein war um das Gemeinschaftsleben sehr bemüht.

Rhein Ahr Rundschau 27. Mai 1970, Archiv Krebs

Kripper Junggesellen haben einen neuen Schützenkönig

In der Versammlung wurde das Maispiel vorbereitet

Mit der Ermittlung seines Königs eröffnete der Junggesellenverein "Freundschaftsbund" den Beginn der diesjährigen Ortsfeste. Gegen 19.30 Uhr tat Helmut Schmitt den Meisterschuss. In einem Festzug zogen die junggesellen anschließend mit ihrer neuen Majestät durch den Ort.
Mit Kirchgang, hl.Messe, Kranzniederlegung am Ehrenmal wurde der Tag begonnen. Anschließend trafen sich die Junggesellen im Vereinslokal "Rhein-Ahr" zu einer Versammlung.. Vorsitzender Horst Krebs gedachte des kürzlich verstorbenen Mitgliedes Michael Tempel. Dann befasste sich die Versammlung mit der Gestaltung des 1. Mai. Bereits am Samstag, 25. April, treffen sich um 8 Uhr am alten Schulplatz die Junggesellen, um den Maibaum zu holen. Gegen 14 Uhr soll der Maibaum am alten Schulplatz aufgestellt werden. Für den Maiabend ist um 20 Uhr ein Umzug geplant. Hiernach veranstalten die Junggesellen auf dem Schützenplatz am Sandweg ein Spießbratenessen. Die Versammlung beschloss ferner, in diesem Jahr Jahr einen zweitägigen Busaufenthalt zu unternehmen. Als Reiseziel planen die Junggesellen den Odenwald und das Neckartal.


In den Nachmittagsstunden bewiesen die Junggesellen ihre Schießkünste. Zuerst wurde der Ehrenvogel für die inaktiven Mitglieder ausgeschossen. Hierbei holte Elmar Hammer den Rumpf von der Stange. Weiter waren erfolgreich: Kopf Horst Fuchs, linker Flügel Elmar Hammer, rechter Flügel Rudi Bruder, Schweif Volker Schmitt, Das Königsschiessen hatte folgendes Ergebnis: Rumpf Helmut Schmitt, der mit diesem Meisterschuss die Königswürde errang, den kopf schoss Klaus Blüher, den linken Flügel Ludwig Berger, den rechten Flügel Helmut Kremer und den Schweif Vorsitzender Horst Krebs.

Rundschau 1972, Archiv Krebs

Die lokale Industriereportage vom Oktober 1977

 Betten aus Kripp für 1001 Nacht   

Friedrich Atzenroth KG: 60 Schlafzimmer pro Tag

Von Rainer Kresse (Text) und Norbert Döhrn (Fotos)  Artikelaufbewahrer Reinhold Billig, Kripp (Kopie Archiv Weis) 

Name: Friedrich Atzenroth KG
Gegründet: 1939
Standort: Remagen Kripp
Firmeninhaber:Friedrich und Rolf Atzenroth
Produkte: Komplette Schlafzimmer
Fertigungsfläche: rd. 6000 Quadratmeter
Beschäftigte: 100
Tagesproduktion: 60 Schlafzimmer
Jahresumsatz: rd. 10 Millionen DM
Kundenkreis:Internationale Möbelgroßhändler,   Kaufhauskonzerne
Belieferte Länder:Europa, USA, Afrika, Naher Osten
Besonderheiten:vorwiegend Export

Kripp  Mit einer herkömmlichen Schreinerwerkstatt hat dieser Betrieb nur ganz entfernt etwas zu tun. Die Menschen, die hier arbeiten, sind auch nicht unbedingt alle Handwerker. 
Hier werden Nachtschränkchen, Betten und Frisierkommoden am laufenden Band fabriziert. Es sind etwa 60 komplette Schlafzimmer, die jeden Tag die Fertigungshallen der Firma Friedrich Atzenroth in Kripp verlassen.
Wer an dem grauen Haus in der Quellenstrasse vorbeigeht, wird vielleicht garnicht merken, dass sich hinter der Fassade des alten Gebäudes einer der produktivsten Betriebe des Kreises Ahrweiler verbirgt. Im Jahre 1939 kam Friedrich Atzenroth in den kleinen Ort am Strom, übernahm eine bereits bestehende Schreinerei und machte sich mit vielen guten Ideen, qualifiziertem Fachwissen und einer gehörigen Portion zähem persönlichem Einsatz an den Aufbau seiner Firma, die es heute immerhin auf den stolzen Jahresumsatz von rund zehn Millionen Mark bringt.
Zusammen mit seinem Sohn Rolf, der wie sein Vater, nach gründlicher Ausbildung das Diplom als Holzbauingenieur erworben hat, leitet Friedrich Atzenroth jetzt einen Betrieb mit hundert Beschäftigten, der internationales Ansehen genießt und im Ausland fast besser bekannt ist, als im heimischen Kreis Ahrweiler.
Spezialisierung und anhaltend hohe Qualität neben dem genauen Gespür für die Wünsche und Vorstellungen der Kunden, das ist die Formel, die die Friedrich Atzenroth KG zum Erfolg gebracht und ihr ein ansehnliches Auftragspolster für die nächsten Monate verschafft hat
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Die Firmenchefs Friedrich Atzenroth und sein Sohn Rolf werfen noch einen letzten prüfenden Blick auf die verpackte Kommodefür den Versand 

Bei der Möbelfabrik Atzenroth werden auf einer Fertigungsfläche von rund 6000 Quadratmetern ausschließlich Schlafzimmer in den verschiedenen Ausführungen, Formen und Farben produziert. Eines ist den vielfältigen Modellen jedoch gemeinsam, sie werden aus Spanplatten gefertigt. Wenn die Einzelteile den langen Weg vom ersten Zuschnitt über die Lackierung bis zum Zusammenbau gegangen sind, ist allerdings nicht mehr anzusehen, dass sie nicht aus massiven Holz "geschnitzt" sind. Verblüffend naturgetreue Holzmaserung in den verschiedenen Tönen, schlagfester Lack, Beschläge und Ornamente lassen Betten und Schränke im vollen Glanz erstrahlen. 
Rolf Atzenroth erklärte, warum in seiner Firma den Spanplatten der Vorzug gegeben wird. "Sie sind leichter zu handhaben und als Endlosware in jeder gewünschten Größenordnung für die Fabrikation vorrätig. Darüber hinaus sind Spanplatten modernen Typs widerstndsfähiger und formstabiler als Massivholz oder Tischlerplatten. Dazu kommt natürlich auch der Kostenfaktor. Dieses Material ist eben entschieden billiger."
Die große Nachfrage nach Schlafzimmern aus Kripp gibt dem Juniorchef der Firma recht. Zum bevorzugten Kundenkreis, der hier immer wieder Möbel ordert, gehören vor allem Händler aus dem gesamten Nahen Osten, insbesondere aus Arabien. Atzenroth liefert aber auch in das gesamte europäische Ausland, nach den USA und nach Afrika.
Drei firmeneigene Lastzüge sind jeden Tag unterwegs, um Schlafzimmer zu den Abnehmern oder zu den Überseehäfen zu bringen.
Die wirtschaftliche Lage der Firma wird von Vater und Sohn Atzenroth übereinstimmend als positiv bezeichnet: "Durch unsere weitestgehend auf Export abgestellte Produktion sind zwar von der konjunkturpolitischen Einflüssen in der Bundesrepublik relativ unabhängig. Dafür schlagen weltwährungspolitische Einflüsse bei unseren Kalkulationen jedoch voll durch", kommentieren beide ihre Situation.
Die für die Möbelbranche ausgezeichnete Auftragslage führt Rolf Atzenroth darauf zurück, dass die deutsche Möbelindustrie insgesamt dank moderner Fertigungsmethoden und hoher Qualität international die Spitze hält. Das Werk in Kripp hat dazu  wohl beigetragen.
 Das Betriebsklima ist nach Ansicht der Firmenchefs sehr zufriedenstellend. sie heben beide die gute Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat hervor und verweisen auf die Tatsache, dass 20 Prozent der Arbeitskräfte schon über 20 Jahre im Betrieb tätig sind. Die große Betriebstreue ist auch bei den 20 ausländischen Arbeitnehmern festzustellen, die zum großen Teil schon mehr als 10 Jahre bei Atzenroth beschäftigt sind. Ein Problem allerdings ist die Lehrlingsausbildung. Da im Produktionsprozess vorwiegend angelernte Arbeiter an den Maschinen stehen, ist eine spezifische Berufsausbildung nicht möglich. Im kaufmännischem Bereich allerdings wird ein Lehrling ausgebildet. Für die Zukunft haben Vater und Sohn Atzenroth Erweiterungs- und Rationalisierungs= massnahmen ins Auge gefasst. Rationalisierungen allerdings, die nicht auf Kosten der Arbeitsplätze gehen, sondern die Produktivität steigern sollen. "Voraussetzung dafür ist natürlich, dass wir günstig Geld dafür bekommen"


Prozession zur Kirche für Pfarrer Kern

Kripper empfingen neuen Seelsorger am Nordrand des Ortes
Feierliche Einführung


Kripp 1951 Unter großer Anteilnahme der Kripper Bevölkerung wurde Pfarrer Josef Kern, der zwanzig Jahre in Namborn (Sauerland) wirkte, in die seit dem 25. April verwaiste Pfarrgemeinde eingeführt. Am Nachmittag traf er, von Remagen kommend, in Begleitung von Dechant Dr. Peters am Nordeingang des Ortes ein, wo ihn Pfarrverwalter., A. Brückert, Pfarrer Poetz aus Brohl, Pfarrer Schade aus Bad Niederbreisig, der Kripper Kirchenvorstand und viele Gläubigen willkommen hießen. Durch ein Spalier weiß gekleideter Mädchen wurde der neue Seelsorger in feierlicher Prozession zur Kirche geleitet, wo er das Gelübde auf die Gemeinde ablegte und den Amtseid leistete.


Dechant Dr. Peters gab ein flüchtiges Lebensbild des neuen Pfarrers, der die Nachfolge des verunglückten Pfarrers Dr. Keller antritt. Darauf bestieg Pfarrer Kern selber die Kanzel und erbat in seiner Einführungspredigt das  Vertrauen der Pfarrgemeinde. Er wolle versuchen, den Platz nach besten Kräften auszufüllen, auf den Gott ihn berufen habe. Worte ehrenden Gedenkens richtete er an den verstorbenen Pfarrer Dr.Keller und Worte des Dankes für die geleistete Seelsorgearbeit an den bisherigen Pfarrverwalter A.Brükkert. Zuvor hatte Dechant Dr. Peters eine Botschaft des Bischofs von Trier verlesen und anschließend den neuen Pfarrer zu den Kleinodien der Kirche geführt. Er geleitete ihn zum Altar, zum Tabernakel, zum Taufstein, zum Beichtstuhl und zur Kanzel. Die weihevolle Zeremonie im Gotteshaus fand ihren Abschluß in dem von Heinz Überbach dirigierten "Tantum Ego" des Kirchenchors "Cäcilia"
Archiv Weis

Unwetterschaden beträgt 600.000 DM

Schnelle Hilfe für die durch Ernteausfall geschädigten Bauern ist notwendig

Kripp 1951 Die Folgen des Unwetters vom Fronleichnamstag sind noch verheerender, als man zuerst annahm. Am Freitag wurden Schäden in den Feldgemarkungen Sinzig Remagen aufgenommen und bei vorsichtigem Ansatz auf rund 600 000 DM geschätzt. Der  Kreistag beschäftigte sich am Samstag Unwetterschäden. Der Fraktionsführer. der CDU Olligschläger (Kripp) gab bekannt, daß CDU Abgeordneter Junglas einen Hilferuf an den Bundestag und die Bundesregierung und CDU Abgeordneter Habighorst beim Land Rheinland- Pfalz eingebracht hätten, da die Betroffenen meistens Kleinbesitzende seien, die der Schaden existenzgefährdend treffe. Die ermittelten Schäden größeren Umfanges werden wie folgt nachgewiesen: 

S t a d t  S i nz i g : Gebäudeschäden 40 000 DM, Ertragsausfall an Hafer 38 850, an Roggen 24 000, Gerste 16 0009 an Weizen 37 000, an, Kartoffeln 7000, in Haus- und Gemüsegärten und städtischen Parkanlagen 62 000, an Obst 10 000, zusammen 234 000 DM. 
K o i s d o r f : Ernteausfall an Hafer 5200, Roggen 6400, Weizen 7000, Gärten 8000, Obst 6000, zusammen 33000 DM.
L ö h n d o r f: Hafer 1500, Roggen 6800, Obst 500, zusammen etwa 9000 DM
W e s t u m: Gebäude 5000, Hafer 3900, Roggen 13800, Weizen 8000, Gärten 15000, Obst 5000, zusammen 51000 DM.
Im Amtsbezirk Sinzig beträgt der vorläufig geschätzte Schaden 330874 DM. In der Gemarkung Remagen-Kripp wurden die Schäden mit 269500 DM angegeben.
R e m a g e n meldet folgende Schäden: 30 ha Roggen zu 35% vernichtet, 20 ha Weozen zu 25%, 40 ha Hafer zu 20-50%, 5 ha Erdbeerkulturen zu 80%. Allein an Erdbeeren errechnet man einen Ertragsausfall in Höhe von 28000 DM, an Gemüse von 30000 DM, an Obst von 80000 DM.
In K r i p p entstand in 18 ha Obstbaumanlagen ein Schaden von 60000 DM, in 2 ha Erdbeerkulturen ein Ausfall von 12000 DM, der Gebäudeschaden beträgt 10000 DM.
B o d e n d o r f weist Schäden in Höhe von rund 15000 DM nach

Archiv Weis
 

Erste diamantene Hochzeit seit Jahrzehnten

Festlicher Tag für die Eheleute Dörries und die Kripper Dorfgemeinchaft

Kripp 1960  Albert Dörries und Friederieke geb. Roth feiern am Montag ihre dimantene Hochzeit. Landrat Urbanus wird an diesem Tage die Glückwünsche der staatlichen Stellen überbringen, und die ganze Dorfgemeinschaft feiert mit.


Albert Dörries ist am 19.November 1874 in Hildesheim geboren. Mit 17 Jahren verließ er das Gymnasium und qualifizierte sich später an der Turnlehrer-Bildungsanstalt für den Unterricht im Turnen, Fechten und Schwimmen. Er war in Essen-Borbeck tätig, wo er u.a. ein mehr als vier Morgen großes Sportplatzgelände herrichtete. 1897 diente er als Soldat in einer Lehrerkompanie. Aus Rücksichten auf eine Krankheit gab er 1908 den Lehrerberuf auf. Er ließ sich nicht kleinkriegen und gründete in Kripp eine neue Existenz, als er das Hotel "Rheingold" erwarb. Den anschließenden Saal baute er zu einer Turnhalle aus. 1909 war er Mitgründer des Männer-Turnvereins und später auch des Rhein-Ahr-Nette Turngaues. 1910 gründete er den Wirteverein mit und war auch bei der Gründung des Kreisverbandes beteiligt.

Alarm in der Kripper Quellenstraße

Flammen vernichten eine echte Chance

Vermutlich fahrlässige Brandstiftung – Privatmann hatte gerade Konzept für Luisen-Quelle vorgelegt

-mr-/jr- Kripp. Mit den Flammen, die am Donnerstag abend meterhoch aus der leerstehenden Villa an der ehemaligen Luisenquelle in Kripp schlugen, wurde mehr zerstört als nur ein altes, verfallendes Gebäude. Erst vor wenigen Tagen hatte Bürgermeister Hans-Peter Kürten Besuch von einem privaten Interessenten bekommen, der ein ganz konkretes und, nach Ansicht Kürtens, durchaus brauchbares Konzept für das Anlegen vorlegte. Diese Träume, hier ein Komplex für den Freizeitbereich entstehen zu lassen, sind mit dem Brand, der nach Angaben der Remagener Kriminalpolizei wahrscheinlich auf eine fahrlässige Brandstiftung zurückgeht, wie Seifenblasen zerplatzt.

"Ich bin traurig, dass das Feuer ausgerechnet jetzt ausgebrochen ist", klagte Kürten in einer ersten Reaktion auf den Brand, der die Villa vernichtet hat. Damit sei eine echte Chance vertan, zumal es heutzutage ohnehin schwer sei, bei schwierigen Objekten private Investoren zu finden. Der Bürgermeister mußte zusammen mit Ortsvorsteher Christian Iven aus nächster Nähe mit ansehen, wie sich die Pläne in Nichts auflösten. Es gab keine Chance, das Haus zu retten, das sich derzeit im Besitz der Firma Hintermeier aus Frechen befindet. Schon als der erste Alarm gegen 18:30 Uhr ausgelöst wurde, schlugen die Flammen meterhoch aus der alten Villa, und heftiger Funkenflug zog über die angrenzenden Häuser hinweg. Innerhalb weniger Minuten wurde der gesamte Dachstuhl ein Raub des Feuers.
Wenige Minuten nach dem Alarm traf die Kripper Wehr mit Einsatzleiter Elmar Hammer, kurze Zeit später der Remagener Wehrleiter Eduard Krahe mit seiner Mannschaft und dem Drehleiterwagen am Brandort ein. Von mehreren Seiten nahmen die Leute den Kampf gegen die Flammen auf, brachen ein Holztor auf, um besser gegen das Feuer vorgehen zu können. Innerhalb kürzester Zeit füllte sich die Quellenstraße mit einer riesigen Menge von Schaulustigen, die von dem hellen Feuerschein über Kripp aufgeschreckt worden waren.
Gestern morgen begaben sich Beamte der Remagener Kripo auf Spurensuche. Wie Kripochef Arno Matuszak mitteilte, geht die Polizei  von Brandstiftung aus. Die Frage sei lediglich, ob es sich um eine vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung handelt .Die unter Denkmal stehende Villa ist bekannt als beliebter Schlafplatz von Nichtseßhaften. Deswegen vermutet die Kripo, dass der Brand fahrlässig durch ein offenes Fenster im Obergeschoß entzündet wurde. Den Schaden vermochte Matuszak gestern noch nicht zu beziffern, beläuft er sich aber nach ersten Schätzungen auf mehrere Hunderttausend Mark.

Rhein Zeitung 4.3. 1988   Archiv Weis

Gräfin Taveggi verstorben

Kripp verdankt ihr viel

Kripper Lederfabrik gehörte der gräflichen Familie

Kripp 1966  In Italien starb im Alter von 86 Jahren Gräfin Elfried Taveggi. Die Familie des Grafen Taveggi war einmal Eigentümer der Kripper Lederfabrik, die einen weltweiten Ruf hat. Gerne erinnert man sich um die nun verstorbene Gräfin, eine edle Frau, die mit ihrem Gatten in den Jahrzehnten ihres Hierseins unendlich viel Gutes getan hat. 

In den 70er Jahren erbaute ein Major von Coburg die Villa am Batterieweg, der es an einen Herrn Plücker verkaufte, dem auch die Ringofenziegelei gehörte und ein hiesiges Architektesnbüro hatte. Der Vater von Elfriede Taveggi, Clemens Heitemeyer, hatte in Amerika als Lederfabrikant, Reichtum erworben und wollte nach Deutschland. Er kaufte das Anwesen von Plücker. Graf Taveggi als Lederfachmann, der mit seiner Frau nach Kripp gekommen war, und Schmitz und Wegener folgten, wurden für den Ort Kripp und seine wirtschaftliche Entwicklung von entscheidender Bedeutung. Mit der Gründung der Lederfabrik wurden die Bewohner auch in ihrem Arbeitsplatz ortsansässig. Es bildete sich eine breite Schicht anerkannter Lederfacharbeiter. Heute ist die Lederfabrik Eigentum des Bonner Fabrikanten Gummersbach.

Unvergessen sind die alljährlichen Kinderfeste mit Feuerwerk im großen Park der gräflichen Familie. Überall wo Not war, zeigte sich die milde Hand und das gütige Herz des Grafen und der Gräfin. Als 1918 die amerikanische Besatzung hier war, wohnte der Ortskommandant Oberleutnant Marshall beim Grafen. In unserer Zeit ist General Marshall als der Begründer des Marshall Plans bekannt geworden, mit dessen Hilfe der deutsche, beziehungsweise der europäische Wiederaufbau begann. Damals konnte der Graf manche Bedrängnis von der Bevölkerung abwenden. Im Betrieb der Lederfabrik wurden schon früh Betriebsausflüge mit Sonderzug und Musik gemacht für die 180 mitarbeiter und ihren Familien.

Größter Förderer war Graf Joachim Taveggi der St. Seb. Schützengesellschaft als deren Protektor er das 50 jährige Stiftungsfest, das sich über eine Woche erstreckte, fast vollständig finanzierte. Die einzige Tochter Komtessa Bimba lebt heute in England. Der Sohn Bobby, der Erste Vorsitzende des 1927 gegründeten Motorsportclubs Rhein-Ahr war, ist gestorben.

Gerne erinnern sich die Kripper an die gräfliche Familie Taveggi. Ihr zu Ehren eine Straße zu benennen, sollte das dankbare Andenken an sie wachhalten.

Kripper Lokalzeitung 1966archiviert von Willy Weis und Hildegard Funk


                                                   Örtliche Themen in Kripp 1993

Life - Sendung aus dem Pfarrheim

Aktuelle Themen aus dem ehemaligen Badeort im Hörfunk

Kripp.  Zu einer Life - Sendung des SWF 4 Landeswelle Rheinland Pfalz hatten die Moderatoren Erika Kröll und Patrik Sommer in das Kripper Pfarrheim eingeladen. Unter dem Titel "Lieder, Leute, Landschaften" wurden mit den Gästen Ortsvorsteher Christian Iven, dem stellvertretenden Wehrleiter Richard Syberz, dem Vorsitzenden des Heimatvereins Willy Weis, Bürgermeister Hans Peter Kürten, Büroleiter der Stadt Remagen und Geschäftsführer der Kripper Fährgesellschaft Karl-Heinz Brenner, Johann Deusen, der frisch gekürte Prinz Helmut Blumenstein und Margret Schittko-Wacker sowie Friedrich Höfel von der Bürgerinitiative "Kein Industriegebiet in Kripp" aktuelle örtliche Themen angesprochen.


Ob das Naturschutzgebiet der Ahrmündung, die Rettungsaktion der Schwarzen Madonna, das geplante Industriegebiet, die aktuellen Probleme der Kripper Fährgesellschaft durch die Konkurrenz in Bad Breisig oder die Hochwasserprobleme in Verbundenheit mit den Feuerwehreinsätzen und das Kriegsgefangenenlager, diese alle den ehemaligen Badeort betreffenden Themen kamen in Kripp zur Sprache. Locker und informativ wurde auf diese Art und Weise über den Remagener Ortsteil berichtet.
Zeitungsartikel Samstag/Sonntag 6./7. Februar 1993 archiviert Willy Weis

Morgenläuten aus Kripp 1993

                                                                      Am Kirmessonntag im Südwestfunk

Kripp. Am kommenden Sonntag, dem Kirmessonntag in Kripp, übertragen der Südwestfunk 1 und 4 von 08.30 bis 09.00 Uhr, die Sendung "Morgenläuten in Kripp". Die Sendung wurde vor wenigen Tagen im Gasthaus Rhein-Ahr aufgenommen.
Anekdötchen aus alten Zeiten werden der 92 jährige Alois Überbach sowie Paul Überbach zum besten geben. Einen sehr weiträumigen geschichtlichen Abriß über Kripp, unter anderem auch von den Treidelfahrten, wird der Vorsitzende des Bürger- und Heimatvereins Willy Weis präsentieren. Weis bemüht sich sehr um die Kripper Historie und hat sich für die Sendung unter anderem in den Bonner und Koblenzer Archiven sachkundig gemacht.  Von den ältesten Vereinen und Feuerwehreinsätzen, besonders bei Hochwasser, wird der Ortsvorsteher von Kripp, Christian Iven erzählen.

Archiviert: Weis/Funk 1993

Zeitungsartikel Remagener Chronik Nr: 19/93  von 1993


In Kripp zur letzten Ruhe bestattet

Pfarrer i.R. Antonius Halft starb im 78. Lebensjahr 

 
 Kripp. In der Pfarrkirche war am Mittwochmorgen das feierliche Seelenamt für den im Alter von 78 Jahren verstorbenen Jubilarpriester i.R. Antonius Halft.
Die Pfarrangehörigen beteiligten sich sehr zahlreich in der Kirche und bei der Beerdigung. Pfarrer Kern feierte das hl. Amt unter Assistenz der Pfarrer Dupont (Oberwinter) und Meures (Königsfeld). Der Dechant des Dekanates Remagen, Ehrendomherr Geistlicher Rat Dr. Peters (Remagen) zeichnete in einem Nachruf den Lebensweg des verstorbenen Amtsbruders, der 1883 in Bendorf-Sieg geboren und am 4. April 1926 in Trier zum Priester geweiht wurde. Nach Kaplantätigkeit in Neunkirchen-Saar und Prüm war er Pfarrvikar in Braunfels und Pfarrer in Walsdorf, Kripp und Niederspay. In Kripp war er von 1932 bis 1936 als Seelsorger tätig und kehrte 1948, als er aus Gesundheitsgründen in den Ruhestand trat, hierhin zurück. Auch in den Jahren des Ruhestandes betätigte sich Pfarrer Halft aushelfend in der Seelsorge in der Umgebung Am 18. Juni gab er im 53. Jahre seines Priestertums die Seele in die Hand des Schöpfers zurück. Dr. Peters würdigte das priesterliche Wirken des Verstorbenen mit lehrenden Worten. Am Grabe legten u.a. der Pfarrer von Niederspay, der letzten Pfarrei von Pfarrer Halft, und der stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstandes Josef Syberz für die Pfarrgemeinde Kripp Kränze als letzten Gruß nieder. Der Pfarrcäcilienchor unter der Leitung von Dirigent Heinz Überbach und der Kirchenchor der Volksschule unter der Leitung von Hauptlehrer Anschütz sangen am Grab zum Abschied.
Zeitungsartikel Freitag, 24.Juni 1960  Rhein- Ahr- Rundschau                                                                                           Archiviert: Weis/Funk


Elmar Hammer Junggesellen Schützenkönig 1969

Kripp  Mit dem Abholen des Königs, dem gemeinsamen Kirchgang, der Gefallenenehrung und dem Frühschoppen, leitete der "Junggesellenverein Freundschaftsbund"1857 Kripp den Tag des Königsschießens ein. Am Nachmittag wurde dann im Saal "Rhein Ahr" (Schremmer) der neue Junggesellen-Schützenkönig gekürt. Elmar Hammer schoß den Rumpf und wurde vom Präsident Helmut Kremer unter dem Beifall der Kameraden proklamiert. Die Bestecke schossen Alois Parsch (Kopf) Peter Linden (linker Flügel), Helmut Kremer (rechter Flügel), Horst Krebs (Schweif). Beim Preisvogelschießen für ehemalige Junggesellen gab es folgende Siegerliste: Walter Schmitt (Kopf und Rumpf), Klaus Hüppen (linker flügtel), Philipp Bauer (rechter Flügel), Rudi Bruder (Schweif). 

Unser Foto zeigt von links: Geschäftsführer Hans-Otto Ulrich, Präsident Helmut Kremer, Schützenkönig Elmar Hammer und Hauptmann Jürgen Kohzer.                                                                       Rhein- und Ahr-Rundschau 1969, Archiv Horst Krebs

Tambourcorps Kripp ehrte Jubilare

20 Jahre Tambourcorps Kripp


Kripp 1969 Die Mitglieder des Tambourcorps Kripp, Paul Hartmann, Walter Schmitt und Robert Leimbach werden vom Vorsitzenden Helmut Cremer beglückwünscht. Es wurden geehrt für zwanzigjährige Mitgliedschaft: Josef Thönnes, Philipp Bauer und Günther Möller. Für zehnjährige Mitgliedschaft Elmar Hammer. Es gab danach eine zünftige Feier.                       
Foto: Lorenz   Rhein- und Ahr-Rundschau 1969, Archiv Horst Krebs

18 Spielmannszüge waren beim Kripper Musikfest

Honnef-Selhof errang den Wanderpreis des Landrats Kripp 1969  Zwei Tage stand Kripp im Zeichen eines großen Musikfestes. Achtzehn Tambour- und Fanfarenzüge zeigten auf dem neu gestalteten Schützenplatz ihr Können. DasTambourcorps des Junggesellenvereins Kripp feierte sein 20-jähriges Bestehen, verbunden mit einem Tambourund Fanfarenwettstreit.. Die Bevölkerung nahm regen Anteil. Zum Auftakt warein Brillant-Feuerwerk am Samstagabend. Die Festveranstaltung stand unter dem Motto "Wettstreit der Goldenen Meile". Bürgermeister H.P. Kürten als Schirmherr würdigte in seiner Festansprache im Zelt die erfolgreiche 20-jährige Entwicklung des Kripper Tambourcorps. Erst kürzlich errangen die Kripper spielleute bei einem Verbandswettstreit in Einig bei Mayen in der C-Klasse den ersten Preis, sowie den ersten Führerpreis. 
Im Rahmen des Festabends ehrte der Verein verdiente Mitglieder für 20- und zehnjährige Mitgliedschaft. eine Urkunde erhielten: Walter Schmitt (Tambourmajor), Paul Hartmann, Robert Leimbach, Philipp Bauer, Hans Niess, Hans Josef Thönnes, Horst Krebs und Elmar Hammer. Eine weitere Urkunde für besondere Vereinsförderung wurde an den Protektor Günther Möller vergeben. Die Kripper St. Sebastianus Schützen überreichten den rührigen Kripper Spielleuten eine Erinnerungsplakette. 
Der Sonntag begann mit einenm Festgottesdienst, Gefallenenehrung und Kranzniederlegung am Ehrenmal. Ein Bürgerfrühschoppen mit Biermusik im Festzelt auf dem Schützenplatz schloß sich an. Den Höhepunkt erlebte Kripp am Nachmittag, als die 18, am Wettstreit teilnehmenden Vereine, in einem großen Festzug durch den Ort zogen. Anschließend begann das Wettspiel auf dem Schützenplatz. Das Preisgericht bestand aus Bundeswertungsrichter Richard Nagel (Lüdenscheid), den Herren Kirschbaum sen, und jun. aus Dattenberg sowie aus eigenen Beobachtern aus dem Kripper Verein.
Bei der Siegerehrung wurde folgenden Vereinen Preise zugedacht:
  Bei der Siegerehrung wurde folgenden Vereinen Preise zugedacht:

Tambourklasse A  1. Preis Tambourcorps Bad Honnef Selhof, Wanderpokal des Landrats

                                     2. Preis Spielmannszug Frei-weg Sinzig
                              3. Preis Spielmannszug Rheinklänge Remagen


Der Führerpreis fiel durch Losentscheid dem Spielmannszug Sinzig zu.

Tambourklasse B  1. Preis Tambourcorps Adenau
                                   2. Preis Tambourcorps Rheinklänge Unkel
                              3. Preis Tambourcorps Blau Weiß Bodendorf


Der Führerpreis fiel durch Losentscheid an 
Tambourcorps Blau Weiß Bodendorf


Fanfarenklasse:  1. Preis Fanfarenzug Brühl  (Wanderpokal der Stadt Remagen)
                                2. Preis Fanfarenzug Linz
                                3. Preis Fanfarenzug Houverath

                                4. Preis Fanfarenzug Remagen

Der  Führerpreis ging an Fanfarenzug Houverath

Für die Kripper Spielleute stiftete Vereinswirt K.H.Schremmer einen Erinnerungspokal, der bei dem abschließenden gemütlichen Beisammensein durch Beigeordneter Christian Iven überreicht wurde
.

Kripper Feuerwehrfahne kam aus Amerika zurück

Soldat hatte die Fahne mitgenommen in die Heimat

Kripp 29.6.1969  Eine seltene Freude wurde den Kripper Feuerwehrleuten zuteil. Die alte Vereinsfahne aus dem Jahre 1928, die in den Kriegswirren 1945 von den kämpfenden Truppen mit nach Amerika genommen wurde, kehrte zurück. Realschullehrer Frank Z. Swiderski aus Eastlake/Ohio übergab sie den Kripper Wehrleuten auf dem Remagener Bahnhof.


24 Jahre war die Fahne der Kripper Wehr im US-Staat Ohio. Mehrfach durchgeführte Suchaktionen nach dem Kriege blieben erfolglos. Eine neue Vereinsfahne hatte bereits den Platz des alten Banners eingenommen, bis plötzlich Geschäftsführer Willy Hoffmann Post aus Übersee bekam. Absender des Briefes war Lehrer Swiderski. Er teilte den Kripper Wehrleuten mit, dass die Feuerwehrfahne aus dem Jahre 1928 guterhalten in seinem Besitz sei. Frank Z. Swiderski ist lehrer an der Oberrealschule in Eastlake/Ohio. Er unterrichtet160 Schüler. 1956 bis 1959 war er Soldat in Bayern. Hier machte er sich bei der Jugend beliebt. Er gründete Jugend- und Pfadfindergruppen. Dieses Jahr unternahm er eine Deutschlandreise und besuchte Bekannte in Bayern. In Kiel nimmt Lehrer Swiderski an einem Sommerferienkurs für Ausländer an der Christian-Albrecht-Universität teil. Einen Zwischenaufenthalt machte er am Sonntag in Remagen. Bis zu den Kriegswirren war die alte Vereinsfahne bei dem damaligen Gemeindediener Paul Sting untergebracht. Von hier aus trat sie die große Reise nach Amerika an.rank Z. Swiderski veranstaltet alljährlich in seiner Schule einen Basar, zu dem Schüler beisteuern. Einer seiner Schüler, Gary Rose, sei zu dem letzten Basar mit der Kripper Vereinsfahne gekommen, die er zu Hause auf dem Dachboden gefunden habe. Lehrer Swiderski habe sich nach Erhalt der Fahne gleich mit dem Vater des Schülers in willock/Ohio in Verbindung gesetzt und sich die Fahne auserbeten. Vater Rose habe ihnm die Fahne überlassen. Kurze Zeit später habe er sich an die Kripper gewandt, die den Fund mit großer Freude aufgenommen habe.


Mit dem Flugzeug von Ohio über Kopenhagen trat nun die Fahne ihre Heimreise nach Kripp an. Um 09.55 kam Lehrer Swiderski mit dem Zug auf dem Remagener Bahnhof an. 23 Kripper Wehrleute waren auf dem Bahnsteig, um dem Ehrengast einen Empfang zu bereiten, an ihrer Spitze Wehrführer Heinrich Laux. Auch Bürgermeister Kürten, Beigeordneter Iven und Verkehrsamtsleiter Lubbe hatten sich zu diesem  Anlass eingefunden. Mit großer Freude nahmen die Kripper Wehrleute ihre alte Fahne entgegen. 
Als Gast der Freiwilligen Feuerwehr Kripp wurde der Überbringer, Lehrer Swiderski, in einer Wagenkolonne nach Kripp begleitet. Als Anerkennung überreichten ihm die Kripper Wehrleute ein Bild mit Widmung vom Remagener Brückenkopf. Nach einer Besichtigungsfahrt zu den örtlichen Sehenswürdigkeiten weilte Lehrer Swiderski am Nachmittag als Ehrengast auf dem Kripper Musikfest.

Rundschau 1969 Archiv Horst Krebs


Das lokale Geschehen in der Bütt

Eine saubere Sitzung in Kripp - Beifall für Prinz Helmut I. (Schmitt) und Marianne I.Kripp 1962  Im Saal "Rhein-Ahr" veranstaltete die Karnevalsgesellschaft "Kreppe Fente" vor fast 400 Besuchern die Prunk- und Proklamations-Sitzung als "Kripper Fernseh-Jahresschau". Bei zahlreichen Darbietungen erhielt die Damen-Prinzengarde unter Leitung von Christel Schumacher den größten Beifall. Das neue Prinzenpaar, Prinz Helmut I. und Prinzessin Marianne I. (Ehepaar Schmitt) wurde stürmich gefeiert. 
Nach Ansage von Frau Else Hirsch zog der Elferrat als "Aufnahmestab" in das "Kripper Filmstudio" auf der von Friedel Valentin ausgezeichnet hergerichteten Bühne. Mit herzlichen Worten begrüßte Sitzungspräsident Hans Klock die Besucher, und Helmut Schmitt ging in seinem Protokoll auf die einzelnen Elferratsmitglieder ein. Friedel Valentin erhielt bereits für seinen Einleitungsvortrag, womit er Übertragungen des Fernsehens kritisch beleuchtete, die erste Rakete des Abends. Ausgezeichnet führte sich auch der junge Karnevalist Helmut Blumenstein als Schwarzarbeiter ein. Eine besondere Note brachte wieder Marita Lenz mit ihrer Tanzvorführung in die Sitzung. Der "Fernsehreporter" Paul Hartmann wußte aus dem lokalen Geschehen zu berichten. Als "Zurückgestellte Schulkinder" kamen Helmut Schmitt und Günter Möller gut an.


Die schmucke Prinzengarde erhielt vor der Pause für den Tanz "Petersburger Schlittenfahrt" und später für den Radetzkymarsch stärksten Beifall. Eine Rakete gab es auch für die "Kripper Dorfschwalben", besetzt mit Friedel Valentin, Hans Klock, Ludwig Rüth und Heinz Überbach. Volker Schmitt kam als "Radfahrer" in einer originellen Art. Altkarnevalist Willy Krebs gefiel als "Sportler des Jahres". 
Günter Möller strapazierte als "Paragraph 51" wieder die Lachmuskeln der Besucher. Ihm folgten noch Gerd Deusen als "Entlaufener Sträfling" und der "Laternenmann" Hans Klock. 
Nach der Verabschiedung des bewährten Prinzenpaares, Matthias I. (Föhr) und Elfi I. (Ulrich), wartete man gespannt auf den Einzug des neuen Herrschers. Als dann Prinz Helmut I. und Marianne I mit Elferrat, Stadtsoldaten und Prinzengarde einzogen, gab es stürmischen Beifall. Das Paar wurde von dem KG Vorsitzenden Günter Möller mit lustigen Worten proklamiert. Das Tanzpaar Gertrud Überbach und Winfried Schmitz, die Stadtsoldaten unter der Leitung von Paul Hartmann und die Prinzengarde traten zu Ehren von Prinz und Prinzessin an. 
Es gab Orden und Raketen für den Protektor der Prinzengarde, Peter Gummersbach, den neuen Chef der Kripper Dampfwäscherei, Georg Herres, und die Hofschneider August Betzing und Kornelius Seifert. Es war eine saubere Karnevalssitzung, die von den urwüchsigem Humor und den lokalen Begebenheiten des vergangenen Jahres getragen wurde.

Rundschau 1962 Archiv Horst Krebs

Frohsinn und Freude auch in Kripp

Prinz Willy I. (Hoffmann) und Rita I. (Becker) vom närrischen Volk stürmich gefeiert

Kripp, 28. Januar 1964  Für prächtige Stimmung sorgten die Aktiven der Karnevalsgesellschaft "Kreppe Fente" in ihrer Prunk- und Proklamationssitzung im voll besetzten Saal "Rhein Ahr". Einen stürmischen Empfang bereiteten die Närinnen und Narren dem neuen Prinzenpaar, Willy I. (Hoffmann) und Rita I. (Becker), dem Stadtbeigeordeter Syberz für die tollen Tage die Schlüsselgewalt übertrug.


Die Bühne war hervorragend von Friedel Valentin als "Fentebus" entworfen und von den Bühnenbauern Josef Schumacher und Hans Tempel hergerichtet  worden. Die Sitzungspräsidenten Hans Klock, Günter Möller und Helmut Schmitt verteilten Orden für die hervorragenden Büttenredner. Vorzüglich auch in diesem Jahre wieder die tänzerischen Darbietungen der Damen-Prinzengarde, die von Christel Schumacher seit Jahren geleistet wird. 
Besonders begrüßt wurde die befreundete Karnevalsgesellschaft aus Heimersheim, die der Sitzung mit Prinz Peter I. einen Besuch abstattete. Singend und schunkelnd gingen die närrischen Besucher mit und in der Bütt ging es über fünf Stunden, bis weit nachb Mitternacht, Schlag auf Schlag. 
Der Elferrat hielt dieses Mal seinen Einzug in origineller Aufmachung als „Touristen verschiedener Nationen“, die dann im närrischen Fentebus eine humorvolle Fahrt antraten. Herzlich wurde das Ex-Prinzenpaar Fred I. Und Renate II. (Ehepaar Dahm)empfangen, das sich am Ende der Sitzung für die Sympathie und Unterstützung der Narren bedankte. 
Der bewährte Karnevalist Friedel Valentin war als Wellenbrecher der rechte Mann am rechten Platz. Ungeteilten Beifall erhielt auch Nachwuchs-Karnevalist Horst Krebs als „Bäckerjunge“. Erstmals dabei war auch Alois Stiehm als „Taxifahrer“. Dann kamen die seit Jahren bewährten frohen Sänger Friedel Valentin, Friedhelm Weigel, und Hans Klock, die wieder starken Beifall erhielten. Gut gefiel auch Helmut blumenstein als „Bub“. 
Großen Erfolg hatte die Damenprinzengarde mit ihren tänzerischen Darbietungen. Anerkennende Worte der Gesellschaft erhielt der Protektor der Damengarde, Peter Gummersbach. Helmut Schmitt wusste als „Urlauber“ köstliche Stückelchen zu erzählen und erhielt begeisterte Zustimmung. 
Erfreulich war die Mitwirkung des Männergesangvereins „Rheinperle“. Der MGV trug ein neues Heimatlied „Es liegt ein kleiner Ort am Rhein ...“ vor, das von dem Präsidenten Hans Klock entworfen und von dem Dirigenten des MGV, Constantin Hilgers, vertont war.


Nach der Pause stellten sich Willy Krebs als „Putzfrau, Helmut Blumenstein und Volker Schmitt als „Tünnes und 'Schäl“ vor. Der Vortrag eines Godesberger Karnevalisten und Paul Hartmann mit „Dorfneuigkeiten“ fanden großen Anklang. Kein Auge blieb trocken, als Günter Möller (Gefreiter Bumm) seine Erlebnisse preisgab. Ihm wurde für Verdienste im Kripper Karneval der Presseorden der „Rhein-Zeitung“ zuerkannt. In Hochstimmung war das närrische Volk beim Einzug des neuen Prinzenpaares Willy I. (Hoffmann) und Rita I. (Becker). Der Vorsitzende der KG stellte das Herrscherpaar vor, da anschließend die Schlüsselgewalt vom Stadtbeigeordneten Josef Syberz für die tollen Tage übernahm. Prinz Willy I., der Vorsitzende des Sängerkreises „Rhein-Ahr“, 2. Vorsitzender des MGV „Rheinperle“ und stellvertretender Wehrführer im Ortsteil Kripp ist, dankte für den überaus herzlichen Empfang und versprach Frohsinn und Freude. 
Text Rheinzeitung, Fotos Rhein-Ahr Rundschau 1964, Archiv Horst Krebs

Kripper Narren kürten ihren Prinzen

Eine karnevalistische Sitzung mit viel Humor  -  Flotte Prinzengarde begeisterte

Kripp 1965  Eine zünftige Proklamationssitzung gestaltete die KG "Krepper Fente" mit den Sitzungspräsidenten Hans klock und Günter Möller im Gasthaus "Rhein-Ahr". Nach zahlreichen Raketen und Beifallsstürmen wurde der neue Prinz Jupp II. (Marx) am Ende der Sitzung mit tosendem Beifall empfangen.
Der närrische Präsident Hans Klock, der das Zepter mit viel Humor führte, konnte unter anderem den Präsidenten der Karnevalsgesellschaft Leubsdorf sowie erstmals das amtierende Stadtsoberhaupt von Remagen, den 2. Stadtbeigeordneten Heinz Ley, begrüßen. In Anerkennung der Verdienste wurden neben rudolf Worm noch gustav Gries und Peter Gummersbach zu Ehrensenatoren der Gesellschaft ernannt.


Schon der erste Vortrag von Friedel Valentin zündete prachtvoll. Die erste Rakete war aber auch für die von ihm geschaffene Dekoration. - eine einmalige Gestaltung eines alten Damerschiffes gedacht und für die monatelangen Bemühungen. Eine vorzügliche karnevalistische Sitzung, die mit lokalen Vorträgen der Prinzengarde, der lustigen Sänger (Friedel Valentin, Hans Klock, und Friedhelm Weigel) und der Proklamation des diesjährigen Herrschers Jupp II. wirkliche Höhepunkte hatte. Mit besten Erfolgen kam der jugendliche Karnevalist Klaus Blüher zum Zuge, der erstmals in der Bütt der KG Fente stand. Nach Helmut Blumenstein als Rekrut erschien Altkarnevalist Hans Nies mit einem durchdachten lokalen Vortrag, der zahlreiche wünsche an den Stadtrat beinhaltete, an die Reihe. 
Die Prinzengarde, Schmuckstück der Gesellschaft, überraschte im ersten Teil des Abends in prächtigen Matrosenuniformen, der vollendete Vortrag war ein Verdienst monatelanger Arbeit unter Leitung von Christel Schumacher. Besten Erfolg hatten auch wieder die Krätzchens-Sänger, die kommunalpolitische Begebenheiten mit Friedel Valentin, Hans Klock und Friedhelm Weigel karikierten. Begeisterungsstürme entfachte auch erneut Jungkarnevalist Horst Krebs, der aus dem Nähkörbchen so manche Pointe hervorbrachte. Im weiteren Verlauf fanden Willy Krebs und Helmut Blumenstein mit einem gekoppelten Lautsprechervortrag allgemeine Zustimmung. 
Die KG „Kreppe Fente“ verstand es auch später, die vorzügliche Stimmung noch zu steigern. Paul Hartmann, ein bewährter Streiter des Kripper Karnevals, berichtete interessante Episoden aus dem Ortsgeschehen, während das Büttenredner-As Günter Möller sich diesmal als Olympiasieger von Tokio präsentierte. Mit einem humorsprühenden Beitrag schossen Vater Willy Krebs und Sohn Horst den Vogel ab, als sie sich „karnevalistisch-kritisch“ auf den lokalen Sektor begaben. Mit dem Narhalla Marsch riss die charmante Prinzengarde wieder die Besucher, die im weiteren Verlauf noch einige Zugaben verlangten, von den Sitzen. Erstmals in Bütt war Karl Thiel zu finden, der als „enttäuschter Ehemann“ viele witzige Einfälle hatte. Frau Dörfer, die gleichfalls erstmal in der Bütt stand, wurde besonders gelobt, gab sie doch seit Bestehen der Gesellschaft als erste Frau mit bestem Erfolg ihr Debüt. 
Absolute Höhepunkte bildeten ferner die lustigen Sänger, die mit ihren lokalen Spritzen so recht das närrische Publikum mitrissen. Grüße galten auch dem noch erkrankten Vorjahresprinzen Willy I. Hoffmann, der seit Monaten wegen eines Unfalls im Krankenhaus liegt, und der Prinzessin Rita Becker.



Besonders stolz waren die Fente, als sie das neugebildete Tanzkorps der Stadtsoldaten unter Leitung von Paul Hartmann vorstellen konnten. Das neue Funkenmariechen Vera Schmitt begeisterte mit dem bewährten Tanzoffizier Helmut Blumenstein. 
Der erste Büttmarsch erklang für den Altkarnevalisten Willi Krebs, dem einige Jungkarnevalisten folgten. Uli Blüher hatte auch in diesem Jahr wieder reichen Beifall. Zünftig war der Gesangsvortrag von Josef Müller über die Familie "Petersilie". Schwung und Begeisterung kam in die Reihen der Besucher, als die schmucke Damen-Prinzengarde zusammen mit dem Funkenpaar auf dem Parkett aufmarschierte und tanzte. Frau Ursula Dörfer und Tochter Heidi kramten im Nähkästchen der Lokalitäten. Das Damenprinzenkorps bekam die erste Rakete abgefeuert für die temperamentvolle Darbietung "Die Julischka". Herzlichen Dank Dank erhielt Frau Schumacher, die Leiterin dieser Garde für ihre mühevolle Arbeit. Paul Hartmann nahm die Ortsgeschehnisse unter die Lupe und verstand diese meisterhaft zun servieren. Horst Krebs, der in Schule und Familie viel erlebt hatte, kam zum vollen Erfolg. Die altbewährten karnevalistischen Sänger Friedel Valentin, Friedhelm Weigel und Winfried Rönneper lösten Lachsalven aus. Sie beleuchteten Sorgen und Nöte des Orteils Kripp und trafen ins Schwarze. Die Karnevalsfamilie Willi Krebs erschien zum Auftakt des zweiten Teiles mit Sohn Horst als städtischer Arbeiter. Karl Thiel gab Schunkellieder zum Besten. Eine Glanznummer war das erste Auftreten der diesjährigen Weinkönigin von Remagen, Brigitte Hagen, als charmante Polizistin, über nächtliche Streifzüge mit tollen Erlebnissen. Sie ist ein aufstrebender Stern am Karnevalshimmel der Krepper Fente. Das Lehnig-Rennen war der Titel der "Drei lustigen Sänger", die bereits im ersten Teil viele Begeisterungsstürme ausgelöst hatten. Volker Schmitt als Schütze Bumm brachte die Müdgelachten nochmals in Rage, und zum Abschluss präsentierten Frau Dörfer wieder karnevalistische Leckerbissen. Es war eine Sitzung, die sich sehen lassen konnte und bewies, dass es in Kripp gute Nachwuchskräfte und Büttredner gibt. Die Proklamationssitzung am kommenden Samstag soll noch größer und schöner werden.

Bayerische Gaudi auf rheinische Art


Kripp Herbst 1966 Gaudi gab es beim Oktoberfest der Karnevalsgesellschaft "Kreppe Fente" im Saal "Rhein-Ahr" in Kripp. Dazu hatte sich die Prinzengarde lausbübisch mit "Krachledernen" und Dirndln kostumiert. Unser Bild zeigt sie unten mit dem Präsidenten Hans Klock. Auf der "Wiesn" sah man außer dem amtierenden Prinzenpaar Eheleute Robert Leimbach, weiterhin die Ehrensenatoren Gustav Gries und Rudolf Worm, sowie Ortsvorsteher Christian Iven. Besonderen Anklang fand bei den zahlreichen Zuschauern die Saaldekoration, die Mitglieder der Gesellschaft mühevoll an vielen Abenden gestaltet hatten. Es gab beim Oktoberfest Bier vom Fass, Brathändl und eine echte Almhütte, Wurfbuden, aber vor allem Bombenstimmung bis tief in die Nacht. Zum Gelingen trug auch die Trachtenkapelle "Alles fürs Herz" bei. Die Karnevalisten Volker Schmitt, Helmut blumenstein sowie Frau Dörfer und Tochter Heidi erfreuten mit Vorträgen. Ganz besonders gefiel die Prinzengarde mit einem Trachtentanz und ihrem "Letkiss". eine Verlosung mit originellen rundete das bild eines wohl gelungenen gemütlichen Abends der KG "Kreppe Fente ab".

                    Rheinzeitung 1966, Archiv  Horst Krebs

Aus Paris - die Kripper Prinzengarde