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Die Autoren der Heitemeyer Dokumentation sind Krebs und Weis-Funk


Sommerresidenz ELKA Park

von: Horst Krebs

Clemens Heitemeyer war der Mitbegründer des ELKA Parks. Dieses war ein landschaftlich reizvolles Gebiet in den Bergen 100 Meilen nördlich von New York. Deutsche Immigranten des „Deutschen Liederkranzes“ bauten hier um 1895 ihre Sommerresi= denzen. Sie nannten dieses Gebiet „ELKA“ Park, abgeleitet der beiden Buchstaben L und K für Liederkranz und ausgesprochen in deutsch „eL und Ka“. Insgesamt waren es damals 23 Häuser mit einer kleinen Kirche und einem Clubhaus. 18 dieser Häuser sind bis heute erhalten geblieben und sind bewohnt. Sie wurden renoviert, restauriert und sie werden heute verwaltet von einem Clubmanager. In einigen dieser Häuser wohnen heute noch die Enkel der Erbauer dieser Häuser.

Haus Nummer 16, siehe obigen Plan, wurde von Clemens Heitemeyer 1896 erbaut. Im gleichen Jahr entstand auch das Gebäude mit der Nummer 3, das seines Freundes Jacob Hasslacher.

Als Clemens 1910 in Kripp starb, erbte seine Tochter Elizabeth die Sommerresidenz in ELKA Park. Sie hatte bis zu ihrem Tode dieses Haus ihres Vaters nicht verkauft, man konnte es in den Sommermonaten mieten. Nach dem Tode von Elizabeth 1926 wurde das Sommerhaus auf Eugene Nelson umgeschrieben, um damit ihre Schulden zu tilgen. Anschließend wurde die Residenz verkauft an William Hamann und umbenannt in den Namen „Wecaham“ für seine Söhne William, Eddie, Carl and Adolph Hamann. Carl wohnte in dem cottage bis 1937 und es wurde dann übertragen an seine Schwester Eda Hamann-Jones (Mimi). Später wurde dann dieses ehemalige Heitemeyer cottage übertragen an ihre Tochter Peggy (Mrs. Edward G. Kuser), als Mimi wieder nach Florida zurückkehrte. Mimi verstarb 1971 und ihre Tochter Peggy folgte ihr 4 Jahre später.

Sommerresidenz von Clemens Heitemeyer in Elka Park zu seiner Zeit.

Hier eine Baubeschreibung der Sommerresidenz:

Haus mit zweieinhalb Etagen, als sogenannte Sommerresidenz, erbaut nach dem Queen Anne Stil. Dieser Stil kennzeichnet eine Vorliebe für Ecktürme, unsymetrische Fassaden sowie tief liegende Hauseingänge mit breiten Vordächern. Allgemein kennzeichnet der Queen Anne Stil eine Vorliebe für pittoreske Asymetrien. Dieser Stil verband sich beim Heitemeyer Cottage mit dem kolonialen Revival Stil, der Ausdruck fand in dem unregelmäßigen Grundriss und dem massiven Aufbau, dem Holzrahmenbau mit Holzschindeln, dem breiten abfallenden Walmdach mit den Kreuzblumen als Krönung die kleine Dachgaube mit der achteckigen Form, dem zweistöckigen Eckturm, dessen Vorsprung mit Kreuzblume gekrönt ist; die kleine versenkte Veranda auf der zweiten Etage, die vordere Fassade breites Gebälk und Gesims geformt unter der Dachtraufe; das Doppel-Drehfenster, der Innenraum mit gemauerten Schornstein mit ornamentalen Steinen, die umlaufende Veranda auf der ersten Etage mit der vorderen Fassade als krönendem Giebel, und hier wieder breit geformtes Gebälk, schlanken Säulen mit dorischer Ordnung, Balustraden, vertikales Gitterwerk und Lüftungsöffnung.
Im Jahre 1896 erbaute Clemens Heitemeyer noch ein zweites Haus im Parkgelände. Wahrscheinlich war es von dem gleichen Architekten konzipiert wie sein erstes Haus. Dieses zweite Haus hatte er wieder verkauft. Die Heitemeyer Sommerresidenz bewohnt heute (2012) Edward G. Kuser und seine Frau Adelma. Die Kusers haben bis vor einigen Jahren noch in der Sommerresidenz überwintert und heute verbringen sie ihre Zeit immer noch dort zwischen Frühling und Spätherbst.


So sieht die Heitemeyer Residenz heute aus, renoviert von Familie Kuser