Festausschuss 300 Jahrfeier

von Horst Krebs

Der Quellenort Kripp wurde Jahr 300 Jahre alt

Ausschuss aus Vertretern von Politik und Vereinen bereiteten vor

Fünftägiges Jubiläumsfest und eine Dorfchronik

Von der Treidel-Station zu zum Stadtteil mit 3000 Seelen


Das Intermezzo als Kur- und Badeort mit eigenem Kurhaus, Thermalbad und Heilwasser dauerte nur drei Jahrzehnte.

Im Jahre 2005 wird der Remagener Stadtteil Kripp 300 Jahre alt. Der Ort, dessen Name auf eine Fütterungsstelle für die Pferde am Leinpfad zurückgeht, entstand 1705/06, nachdem Johann Brewes in Rheinnähe das erste Haus erbaut hatte. Aus der Treidel-Station von einst hat sich in drei Jahrhunderten ein 3000-Seelen-Stadtteil mit florierendem Vereinsleben entwickelt.

Viele Zeitzeugen können sich heute noch an das 30-jährige Intermezzo als Kur- und Badeort erinnern. Als man im Jahr 1932 in 250 Metern Tiefe die Maria-Luisen-Quelle erbohrte, wurde Kripp zum Kurbad mit eigenem Kurhaus, Thermalbad und Heilwasser. Das Bad bestand bis zum Ende der 50er Jahre. Der runde Geburtstag soll mit einer besonderen Veranstaltung vom 15. bis 19. Juni 2005 gefeiert werden.

Für die Organisation des Festes haben viele Kripper Vereine und Politiker des Quellenorts einen gemeinsamen Ausschuss gebildet, dem folgende Personen angehören: Ortsvorsteher Jürgen Blüher, Dieter Breuer, Guido Fuchs, Frank Hille, Heidrun Krajewski, Helmut Kremer, Christa, Heinrich und Helma Laux, Dr. Peter Ockenfels, Michael Tempel, Wilhelm Vogt und Ingo Wolf. In mittlerweile acht Sitzungen wurde festgelegt, in welchem Rahmen das Fest stattfinden soll. So wird mit einem Festkommers am Freitagabend der offizielle Geburtstag gefeiert. Am Samstag wird ein Tanzabend in fröhlicher Runde folgen.

Mit einem Festgottesdienst soll die Feier am Sonntag fortgeführt werden. Es schließt sich ein Handwerkermarkt an, der über die Mittelstraße und gegebenenfalls angrenzende Straßen geführt werden soll. Begleitet wird das Ganze von einer Bilderausstellung, für die noch ältere Ansichten vom Ort oder auch von damals hier lebenden Personen gesucht werden. Es wäre schön, wenn Bürger, die noch solche Bilder haben, diese dem Ausschuss zur Verfügung stellen. Die historischen Fotos können bei jedem der Ausschussmitglieder abgegeben werden. Alle Bilder werden gescannt, registriert und den Eigentümern unverzüglich im Original wieder zurückgegeben.

Weiterhin soll eine Chronik von Kripp erstellt werden, für die neben den alten Bildern noch ältere Geschichten aus dem Ortsleben gesucht werden. In kleinen Gruppen werden die Ausschuss-mitglieder dazu ältere Mitbürger befragen. Historische Dokumente dieser Art können aber auch direkt an Ortsvorsteher Blüher oder an die Ausschussmitglieder weitergeleitet werden. Auch sie werden nach Vervielfältigung kurzfristig wieder den Eigentümern zurückgegeben.

Letztlich werden für die Organisation des Festes, die nun in die Ausführungsphase kommt, noch einige Helfer gebraucht, die im Ausschuss mitarbeiten möchten.

Quelle: Rhein-Zeitung vom 17.01.2004